Nach dem Urteil des Arnsberger Verwaltungsgerichts, wonach die Stadt Meschede nicht gezwungen werden kann weitere Windkraftvorrangzonen im Stadtgebiet auszuweisen, bleibt die CDU-Fraktion im Rat der Kreis- und Hochschulstadt Meschede auch weiterhin ihrer bisherigen Linie treu: „Wir haben immer betont, dass die Stadt Meschede Herrin des Verfahrens sein soll, und das wir gerne bereit sind überall dort, wo dies von den Bürgerinnen und Bürgern mitgetragen wird, die Planungen für die Ausweisung neuer Flächen für die Windkraft weiter voranzutreiben. Dort hingegen, wo die Pläne von den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern nicht mitgetragen werden, werden wir auch die Planungen nicht weiter verfolgen. Diesen Weg gehen wir nun auch weiter“, so der Fraktionsvorsitzende Marcel Spork.
Die CDU-Fraktion im Mescheder Stadtrat spricht sich daher dafür aus, mit den potentiellen Windkraftflächen Bonacker, Mosebolle-Ost und Schederberge-Ost in die sogenannte informelle Öffentlichkeitsbeteiligung zu gehen. Dabei soll durch Befragungen vor Ort ein Stimmungsbild der Bürgerinnen und Bürger in den betroffenen Ortsteilen eingeholt werden, bevor der Rat über das weitere Vorgehen bei diesen Flächen berät.
Keine Öffentlichkeitsbeteiligung soll es hingegen für die Flächen Freienohl-West, Remblinghausen-Süd und Höringhausen/Frielinghausen geben. „Für die Bereiche Freienohl-West und Remblinghausen-Süd hat sich bereits in den Bezirksausschüssen mehr als deutlich gezeigt, dass es hierzu eine klar ablehnende Haltung der Bürgerinnen und Bürger gibt. Etwas anders verhält es sich mit dem Bereich Höringhausen/Frielinghausen. Hier hat der Hochsauerlandkreis, der letztendlich als Genehmigungsbehörde das letzte Wort hat, starke Bedenken angezeigt, sodass wir auch für diese Fläche die Planungen nicht weiter verfolgen werden“ so der Vorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung, Josef Sommer.