Landtagsabgeordneter Matthias Kerkhoff, Polizeidirektor Klaus Bunse und Tischlermeister Roman Kordel diskutierten bei einer gemeinsamen Veranstaltung des CDU Stadtverbandes Meschede und der Ortsunion Freienohl über die Kriminalitätsentwicklung und Einbruchsprävention im Land, Kreis und in Meschede. Dabei standen insbesondere auch die zahlreichen Einbruchsdiebstähle im ganzen Land im Mittelpunkt des Gesprächs. Der heimische Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der HSK-CDU Matthias Kerkhoff sah hier vor allem die Landesregierung in der Pflicht. Politisch müsse mehr gemacht werden, insbesondere müsse die Polizei vor Ort sichtbar sein und von bürokratischen Aufgaben entlastet werden. „Mehr Kriminalitätsbekämpfung und weniger Blitzmarathon ist das Gebot der Stunde“, betonte Matthias Kerkhoff. Für die Kreispolizeibehörde stellte deren Leiter Klaus Bunse die personelle Situation und die entsprechenden Schlüssel vor. Personal werde entsprechend der Straftaten und Verkehrsunfallzahlen ermittelt. Da der HSK relativ geringe Fallzahlen aufweist, würde auch weniger Personal vom Land eingeplant. Hier sei aber ein Umdenken notwendig, da die vielen Aufgaben auch entsprechende Planstellen bedürfe.
Tischlermeister Roman Kordel konnte den Anwesenden wichtige Ratsschläge mit auf den Weg geben, um die eigene Wohnung sicherer zu machen. Einfache Verhaltensmaßnahmen und der Einbau von kostengünstigen Schutzeinrichtungen erschweren es den Tätern in die Wohnung zu kommen. Die Täter sind daran interessiert, schnell in die Wohnung zu kommen und brechen meist ab, wenn es nicht so einfach geht. Da neben dem materiellen Schaden oft auch die Betroffenen ein regelrechtes Trauma erleben, sollte in puncto Sicherheit der eigenen vier Wände, mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Hier bietet die Polizei kostenlose Beratungen an, aber auch die entsprechenden Handwerker können mit teilweise geringen Kosten einiges an Prävention ermöglichen. Die staatliche Förderbank KfW biete ein spezielles Förderprogramm für derartige Umbaumaßnahmen. Matthias Kerkhoff dankte Kordel für dessen Ausführungen, betonte aber auch, dass private Präventionsmaßnahmen kein Ersatz für Polizeiarbeit seien. „Die Eigentümer sind gefordert ihre Häuser und Wohnungen zu schützen, allerdings darf das nicht den Staat aus der Pflicht nehmen, die innere Sicherheit zu gewährleisten, das ist eine Kernaufgabe des Staates“, so Kerkhoff.
Informationen zum KfW-Förderprogramm finden Sie unter: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilie/Einbruchschutz/
(Bild: Bürgermeister Christoph Weber, Landtagsabgeordneter Matthias Kerkhoff, Tischlermeister Roman Kordel, Polizeidirektor Klaus Bunse, CDU Ortsverbandsvorsitzender Paul Noeke und CDU Stadtverbandsvorsitzender Andreas Wrede diskutierten mit Bürgern über Verhaltensmaßnahmen und Kriminalitätsentwicklung in Meschede, im Kreis und im Land.)